Ein grosser Schritt
“Du hast einen großen Schritt gemacht!” So äußerte sich mein Sohn an dem Tag, als er mich ins Krankenhaus begleitete, wo ich hoffentlich den Frühling und Sommer verbringen werde. Die Wochen vor der Abreise sind voller Treffen, Gespräche und Informationsaustausch zwischen ÄrztInnen, TherapeutInnen und Familienangehörigen. Wie bereits erwähnt, kümmert sich ein ganzes Team um mich. Am Abreisetag fühle ich mich ruhig, wir haben alles Notwendige vorbereitet und sind pünktlich. Ich bereue es nicht, die Wohnung und die dort zurückgelassenen Gegenstände verlassen zu müssen. Ich konnte schon lange nicht mehr mich um dem Haushalt kümmern. Das hat Distanz geschaffen, denke ich. Das Einzige, was ich bedauere, ist, dass ich nicht in der Lage war, wegzuwerfen, was ich schon lange nicht mehr benutzt hatte. Die Loslösung von Objekten war ein mentaler und schrittweiser Prozess. Das Gleiche, um die Entscheidung akzeptieren, in eine Einrichtung zu gehen. Jetzt fühle ich mich hier, im Krankenhaus, in dem ich geboren wurde, zu Hause.