giovedì 22 febbraio 2024

 Hilfen

Ich habe viele Hilfsmittel, die mir die Unabhängigkeit erleichtern: das elektrische Bett, den Rollator, den Toilettensitz, das Besteck mit dem größeren Griff, den Bürostuhl, weil ich selber ab dem aufstehen konnte, das Sprechprogramm, das Nachtatemgerät, den Spielkartenhalter und das Gerät, das sie mischt, die Spazierstöcke. Aber sie reichen nicht aus, der Verfall der Motoneuronen namens ALS geht weiter und meine Autonomie schwindet von Tag zu Tag mit meinen Muskeln. Ich brauche die Hilfe vieler Menschen. Zum Glück habe ich eine Familie und viele Freunde, die mir helfen können. Aber selbst diese reichen nicht aus. Für Medikamente und Rezepte werden Ärzte benötigt: ein Neurologe, ein Lungenarzt, der Hausarzt. Dann sind da noch die Therapeuten. Als mein Sohn, ebenfalls Arzt, mir sagte, dass ich einen Physiotherapeuten, einen Logopäden und einen Ergotherapeuten brauchen würde, hatte ich bereits arbeitsreiche Wochen vorhergesehen. Anfangs war alles in Ordnung, die verschiedenen Therapien zwangen mich, rauszugehen und mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Dinge, die ich vermisst habe, seit ich meine Arbeit an der Schule nicht mehr machen konnte. Ich habe Yoga-Sitzungen besucht, die eine Kollegin an der Schule wöchentlich anbat. Es war also ein Abschied von der Schule in Etappen, bis die Treppen zur Turnhalle zu anstrengend geworden sind. Im August haben wir häusliche Pflege und Hilfe für das Haus organisiert und seitdem ist das Haus ein oder zwei Stunden lang von Damen bewohnt, die mir beim Waschen und Anziehen oder beim Staubsaugen, beim Reinigen des Badezimmers und beim Falten meiner Wäsche helfen. Ich habe etwa zwanzig neue Bekanntschaften gemacht. Selbst diese Hilfe reicht nicht aus. Ich brauchte eine Pause und meine Cousine half mir, nahm mich in ihrem Haus auf und kümmerte sich um mich. Als wir zurückkamen, stellten wir eine Dame ein, die sich darum kümmerte, mir Gesellschaft zu leisten, Mahlzeiten zuzubereiten und sich um den Haushalt zu kümmern. Aber selbst das reicht nicht, ein auf die Befriedigung der Grundbedürfnisse reduziertes Leben reicht mir nicht. Zum Glück gibt es meinen Mann, unsere Kinder, meine Schwestern, meine Brüder und meine Freunde, die den Kontakt pflegen, die mit mir spazieren gehen, Karten spielen und aus ihrem Leben erzählen. Ich würde mich gerne revanchieren und Ihnen danken, aber die Energie und die Zeit reichen nicht aus. Ich mache es von diesem Blog aus. Vielen Dank für die konkrete Hilfe und moralische Unterstützung, nur dank euch fühle ich mich lebendig.

 

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